1. Der Gärbottich
Das Gärgefäß sollte auf alle Fälle oben offen sein, um täglich ohne Probleme Proben ziehen zu können, damit man den Temperaturverlauf und den Abbau des Stammwürzegehaltes kontrollieren kann (Gärdiagramm). Die einfachste Möglichkeit ist natürlich, die Würzepfanne gleichzeitig auch als Gärbottich zu nutzen, aber auch handelsübliche Plastikeimer aus dem Baumarkt bieten sich an. Als Auslaufhahn verwendet man einfach einen Wasserhahn, beim Anbringen ist aber darauf zu achten, das man zum Boden 3-4 cm Spiel hat (rote Markierung), da sich beim Gären sehr viel Hefe absetzt, und man diese nicht im Lagertank haben will (für die Nachgärung befindet sich noch genügend Hefe in Schwebe), so bleibt sie einfach beim ‘Schlauchen’ im Gärbottich zurück. Diese Höhe kann natürlich noch leicht variieren, je nachdem wie breit der Durchmesser des Gärgefässes ist.
Als bessere Alternative bieten sich auch Mostgefäße an, die es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt. Die üblichen Grössen liegen bei 30 l und 60 l, so dass eine Anschaffung auch bei kleinen Ausschlagmengen einen Sinn ergibt. Ich empfehle zudem, den Auslaufhahn durch einen vernünftigen Wasserhahn zu ersetzen, da mir die mitgelieferten Plastikhähne als sehr windig erscheinen. Wie auf dem Bild zu erkennen, habe ich auch noch auf halber Höhe einen weiteren Hahn (als Brauer sprechen wir hier von einem “Zwickel”) angebracht, um hier unproblematisch Proben zum Spindeln ziehen zu können.
Um die Gärdecke vor dem Schlauchen abheben zu können, hat sich eine gewöhnliche Schaumkelle bestens bewährt.
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